Um der Plastik Problematik Herr zu werden, ist es erforderlich, den Einweg Pfandflaschen den Rücken zu kehren. Zunächst stellt sich die Frage, wie hoch ist der derzeitige Anteil an Einweg Pfandflaschen und wie hoch ist der derzeitige Anteil an Mehrwegflaschen am gesamten Getränkeverkauf? Im Jahre 2017 lag der Anteil der Mehrweg Pfandflaschen bei 42 Prozent. Im Jahr 1997 waren es noch 70 Prozent. Fast drei Viertel aller nicht-alkoholischen Getränke, wie bspw. Schorle, Limonade, gesüßtes Wasser, Mineralwasser, etc.) werden mittlerweile in Einwegflaschen abgefüllt. Hier sind Mehrwegflaschen meist kaum mehr zu finden. (Quelle: vgl. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/einzelhandel-und-umwelt/mehrweg/nabumehrwegguide.html#erkennen) v. 23.11.2020. Wie können wir für diese Abfallproblematik Lösungen finden?
Vorsicht, nur weil es sich um eine Pfandflasche
handelt, bedeutet das nicht sofort, dass es eine Mehrweg Pfandflasche ist. Pfand
wird sowohl für Mehrwegflaschen als auch für Einwegflaschen berechnet. Um diese
Plastik Plage zu bewältigen, müssen wir zunächst die Systematik der Mehrweg
Pfandflaschen und der Einweg Pfandflaschen unterscheiden. Woran erkennen Sie
beim Einkaufen nun den Unterschied zwischen Getränken in Einweg Pfandflaschen
und Getränken in Mehrweg Pfandflaschen? Die jeweiligen Pfandflaschen müssen auf
der Flasche gekennzeichnet werden. Die Mehrweg Pfandflasche erkennen Sie daran,
dass das Wort „Mehrweg“ aufgedruckt oder aufgepresst ist. Manche Mehrweg Pfandflaschen
haben auch das bekannte Umweltzeichen der „Blaue Engel“ aufgedruckt. Seit Beginn
des Jahres 2019 müssen die jeweiligen Einweg Pfandflaschen bzw. Mehrweg
Pfandflaschen im Getränke Einzelhandel am Regal gekennzeichnet werden. (Quelle: vgl. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/fragen-und-antworten-zum-einwegpfand-dosenpfand-11505)
Daher gilt es, ganz genau hinzuschauen. Sie können mit Ihrem Kaufverhalten einen ganz entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Einweg Plastikflut einzudämmen. (Quelle: vgl. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/einzelhandelhandel-und-umwelt/mehrweg/nabumehrwegguide.html#erkennen) v. 23.11.2020. Bitte helfen auch Sie mit und achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf gezielt darauf, Mehrweg Pfandflaschen zu kaufen. Denn es kommt bei einer nachhaltigen Lebensweise auf jeden einzelnen an. In einem meiner nächsten Blog Beiträge werde ich das Thema Pfandflaschen noch einmal detaillierter behandeln, da es ja nicht nur Mehrweg und Einweg Plastikflaschen gibt, sondern auch Mehrweg und Einweg Glasflaschen. Des Weiteren gibt es auch Getränke in Verbundverpackungen wie Tetrapacks, sowie Getränkedosen, etc. die ich in einem meiner nächsten Blogbeiträge aufgreifen möchte. Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, schreiben Sie mir gerne. Ich freue mich über Ihre Kommentare. Ihre Alexandra Willhalm
Guter Ansatz, dadurch entstehen wirklich enorme Müllberge. Man kann aber noch weiter gehen. Seit der Anschaffung des Sodastreams mit Glasflaschen sind die Ausgaben für Getränke merklich zurück gegangen. Zudem brauche ich kein Leergut mehr wegbringen und das Tragen der vollen Einkaufstaschen ist auch merklich leichter geworden. Dadurch entsteht bei uns kaum noch Müll für Getränke. Und Wasser aus Glasflaschen schmeckt wesentlich besser als aus Plastikflaschen. Das was wirklich auf allen Ebenen ein Gewinn, den ich nur weiter empfehlen kann. Allerdings hat das Leitungswasser hier eine sehr gute Qualität und ist auch pur aus der Leitung gut trinkbar. Unterwegs hatte ich schon ganz andere Qualitäten.
Vielen Dank liebe Melanie, für deinen tollen Kommentar. Das sehe ich genauso. Das Thema, anstatt Getränkeflaschen Leitungswasser zu verwenden, werde ich auf jeden Fall aufgreifen und in einem meiner nächsten Blogbeiträge näher thematisieren. Zunächst war es mir wichtig, den Unterschied zwischen Einweg Pfandflaschen und Mehrweg Pfandflaschen zu thematisieren. Fortsetzung folgt.